Maxi Heibl
Pionier für faire Mode
"Durch faire Kleidung gemeinsam die Menschen und die Umwelt verändern"
Maxi Heibl hat damit bei sich selbst angefangen und mit seinem "GESunden" Modelabel einen wichtigen Schritt in Richtung Nachhaltigkeit gewagt. Durch die Verwendung von zertifizierten Biomaterialien und recyceltem Polyester will er nicht nur faire Bedingungen in der Textilproduktion schaffen, sondern zugleich die negativen Folgen der Fast-Fashion-Industrie ins Bewusstsein unserer Gesellschaft rücken. Sein Ziel: mit bewusstem und qualitätsorientiertem Konsum zu einer GESunden NATUR(E).
Herr Heibl, was macht Sie zum Pionier im Dachauer Land?
Dazu gibt es eine kleine Geschichte. Da ich selbst in Oberroth aufgewachsen bin und seit einigen Jahren in Dachau lebe, bin ich mit der Region vertraut. Bei einem sommerlichen Spaziergang im Oberrother Wald ist mir eine Frage in den Kopf gekommen: Wie wird eigentlich meine Kleidung hergestellt, die ich täglich trage? Die Antwort, die ich erhalten habe, war eine sehr Ernüchternde. Ich wollte es aber nicht bei dieser Erkenntnis belassen. Mit der Gründung meines eigenen nachhaltigen Modelabels wollte ich es besser machen, anders machen.
Was hat Sie zum Handeln motiviert?
Ein paar Fakten zur heutigen Modeindustrie: sie ist der zweitgrößte Umweltverschmutzer, sie unterstützt Kinderarbeit, es herrschen dort widrige Lebens- und Arbeitsbedingungen, es werden bedenkliche Chemikalien in den Produkten verarbeitet, die einerseits Menschen herstellen müssen und andererseits Menschen dann freiwillig kaufen. Da wusste ich, dass es eine Lösung braucht. Ich wollte nicht mehr Teil dessen sein, das diese Umstände unterstützt.
Durch unsere komplett zertifizierte Lieferkette mit insgesamt sieben Siegeln verhindern wir Kinderarbeit und geringe Bezahlung, schaffen faire Arbeitsbedingungen, verringern den Wasserverbrauch und sparen zudem den CO2-Ausstoß um 46% pro T-Shirt ein. Sowohl die Produktion als auch der Vertrieb sind somit ressourcenschonend und umweltfreundlich. Zudem verwenden wir nur Bio-Baumwolle für die Herstellung unserer Kleidung, die völlig frei von Chemie und Tierversuchen ist.
Mit den Einnahmen aus dem Verkauf der Kleidung wollen wir aber noch einen weiteren Beitrag zur Verbesserung der Arbeits- und Umweltbedingungen leisten, denn mit jeder Bestellung fließt ein Euro in die Neven Subotic Stiftung.
Was geben Sie den Menschen aus dem Dachauer Land mit?
Nachhaltigkeit und ressourcenschonender Konsum sind wichtige Themen, die noch nie so präsent waren wie heute und sie gehen uns alle etwas an! Wir selbst haben die Möglichkeit, diese Themen aktiv zu verändern, für uns und für andere. Deshalb kann jeder für sich selbst ganz bewusst entscheiden: ich möchte den Öko tragen - ja gerne! Öko aussehen - nein danke!
Meine Vision: Im Jahr 2030 ist das Dachauer Land für mich eine Region in der…
Nachhaltigkeit ist kein Trend, es ist die Zukunft! Wenn genau solche Themen in der Politik und bei noch mehr Unternehmen umgesetzt werden, dann können wir gemeinsam als Dachauer Land für Veränderung stehen. Dies zu tun, ist nicht schwer.
Wir danken Maxi Heibl für seinen Einsatz und seine Vision!
