Pioniere des Wandels

Claudia Simperl

Pionierin für Nachhaltigkeit und Regionalität

„Aus der Region für die Region, aber bitte ohne Plastik“ – eine klare Philosophie, die nicht nur den Unverpacktladen auszeichnet, sondern die auch aus vollster Überzeugung gelebt wird. Mit "SIMPErL regional&unverpackt" setzt das Team rund um Claudia Simperl ein Zeichen und zeigt, dass Einkauf und Konsum in heutiger Zeit auch ohne Plastikverpackung möglich sind. Der Kunde bringt seinen eigenen Behälter mit und füllt selber ab. Ganz Simpel halt! Mit der Auswahl an regionalen Produkten in ihrem Sortiment wollen sie in ihrem Einzelhandel und Café bewusst Verantwortung für die Region übernehmen und dadurch die regionalen Produzenten im Landkreises stärken.

 

 

 

 

 

 

Frau Simperl, was macht Sie und Ihr Team zu Pionieren im Dachauer Land?

Wir haben Ende März 2021, mitten in der Pandemie, den ersten Unverpacktladen "SIMPErL regional&unverpackt" in Dachau eröffnet. Bereits einen Monat davor wurde von Jessica Schilcher der Unverpacktladen "Ohne Schmarrn" in Markt Indersdorf gegründet. In unserem biozertifizierten Laden ist neben der Vermeidung von unnötigen Plasikverpackungen auch ein großes Augenmerk auf regionale Produzenten gerichtet.

Zum Beispiel beziehen wir unser Gemüse von Johannes Rutz aus Eschenried, Kaffee von Neoferro aus Dachau, Backwaren von der Konditorei Eder in Dachau, Dinkelvollkornbrot der Bäckerei Hartmann, Steckerleis von der Eisbäuerin in Jetzendorf, CoKos Seiferl aus Karlsfeld, Quinoa aus Bergkirchen, Haselnüsse aus Machtenstein, eatly aus Dachau, Käse vom Hof Kiening aus Niederroth, Gemüse von Johannes Rutz, Eier und Kartoffeln vom Scharlhof aus Röhrmoos, Melonen aus Bergkirchen (bei allen die wir vergessen haben, entschuldigen wir uns!).

 

 

    

Was hat Sie zum Handeln motiviert?

Plastikmüll ist ein ständig wachsendes Problem in unserer Gesellschaft. Berichte in den Medien über Plastik in den Meeren, Plastikexporten und sogar Mikroplastik in unseren Körpern hat uns sehr betroffen gemacht und uns zum Handeln angeregt. Zudem habe ich mit meiner Schulklasse in der Montessori Schule ein Projekt zur Aufklärung gestartet. Aufgrund des großen Interesses seitens der Kinder hat sich dieses Projekt sogar auf ein halbes Jahr ausgedehnt. Aber auch sonst haben wir nach Möglichkeiten gesucht, Plastik in unserem Alltag einzusparen. Dies alles zusammen hat den Unverpacktgedanken wachsen lassen und uns zur Gründung eines eigenen Ladens motiviert.

 

 

 

 

 

Was geben Sie den Menschen aus dem Dachauer Land mit?

Wir möchten unsere Mitbürger*innen im Dachauer Land ermutigen, die Unverpacktidee kennenzulernen und aufzeigen, wie es möglich ist, diesen Gedanken in den Alltag zu integrieren. Denn es ist eigentlich ganz simpel! In unserem Laden bieten wir eine große Produktpalette von regionalen Anbietern an. Über Wasch- und Putzmittel zum Abfüllen, plastikfreier Kosmetik, Lebensmittel und Molkereiprodukte findet sich bei uns noch viel mehr. All das kann in unseren Räumen erlebt werden. Wer es hören möchte, dem erzählen wir vor Ort gerne mehr. Neben des Einkaufserlebnisses lädt auch unser Café zum Verweilen ein. Auch bei den dort angebotenen Speisen und Getränken achten wir darauf, dass überwiegend regionale und biologische Produkte von ausgesuchten Lieferanten aus der Region zum Einsatz kommen.

 

 

Meine Vision: Im Jahr 2030 ist das Dachauer Land für mich eine Region in der…

... sehr viel Wert auf Nachhaltigkeit und Regionalität gelegt wird. Neben der Vermeidung von unnötigem Plastik wünschen wir uns in Anbetracht des Klimawandels ein Umdenken beim Einkauf, der Mobilität und der Energieversorgung.

 

 

Wir danken Claudia Simperl für ihren Einsatz und ihre Visionen!

 

 

Kontakt

Claudia Simperl

Unverpacktladen

E-Mail: info@simpel-unverpackt.de

Web: www.simpel-unverpackt.de/

 

Lesen Sie mehr über die Philosophie des Unverpacktladens.